NFC-Transponder - Ein Eingabemedium für eine neue Generation berührungsloser Identifikation an Kiosksystemen

Bei NFC-Transpondern handelt es sich um in einer sehr flachen Bauart gefertigte Chips, auf welcher sich eine Vielzahl ektronischer Daten speichern lassen, die kontaktlos über eine größere Entfernung hinweg abgefragt werden können

Die Einsatzpotenziale für Transponder-Technologien sind vielfältig. So können sie beispielsweise zur berührungslosen Überwachung und Steuerung von Warenverteilprozessen, zum Ersatz klassischer Barcode-Etiketten im Handel oder auch als elektronische Eintrittskarten oder Ausweise zum Einsatz gelangen. Diese Smart Labels ist eine große Zukunft zu prognostizieren, da sie sowohl ein erhebliches Rationalisierungspotenzial in sich bergen, signifikante Potenziale zur Steigerung des Kundenservice besitzen sowie auch mehr Informationen speichern können, als dies alternative Verfahren wie z.B. Barcode-Etiketten vermögen.

Funktionsweise von NFC-Transpondern für Kiosksysteme

Die Funktionsweise der Transponder-Lösungen lässt sich relativ einfach darlegen. Die Chips werden direkt an die entsprechenden Objekte (Eintrittskarten, Fahrscheine, Ausweise, Handelswaren, Transportcontainer etc.) angebracht. In der unmittelbaren Umgebung der Transponder angebrachte Antennen vermögen nun die auf den Chips gespeicherten Informationen abzurufen sowie auch im Bedarfsfalle zu ändern und modifiziert auf dem Chip zu speichern. Die Datenübertragung zwischen Antenne und Transponder erfolgt via Funk. Aus Sicherheitsgründen, d.h. um unbefugten Zugriff auf die Transponder zu unterbinden, lässt sich die Funkübertragung verschlüsseln. Der Abruf der auf den Chips gespeicherten Daten durch die Antennen kann in frei wählbaren Abständen - beispielsweise kontinuerilich oder auch alle 5 Minuten - erfolgen. Über an die Antennen angeschlossene Steuerungseinheiten erfolgt die Weiterleitung der Daten an den gewünschten Steuerungscomputer.

Das enorme Potenzial der Transponder-Technologie mit seinen vielfältigen Einsatzfeldern lässt für die Zukunft zahlreiche Neuerungen auch für den Einsatz in Kiosksystemen erwarten. Allerdings wird noch einige Zeit vergehen, bis diese Technologie in allen Einsatzbereichen massenmarkttauglich ist. Insbesondere die hohe Anzahl an Antennen (einschließlich der erforderlichen Steuerungseinheiten), die für das Auslesen und Beschreiben der Chips erforderlich ist, stellt momentan insbesondere im gewerblichen Bereich noch einen erheblichen Hinderungsgrund dar. Steigende Nachfrage nach Near-Field-Communication-Transpondern und die mit selbiger einher gehenden Kostendegressionseffekte lassen aber für die Zukunft positiv gestimmt sein.

Insbesondere im B2C-Bereich erweist sich jedoch die zunehmende Integration von NFC-Chips in Smartphones als "Game-Changer". Eine entsprechend hohe Diffusion der NFC-fähigen Smartphones vorausgesetzt, besteht speziell für den Einzelhandel eine bedeutende Motivation, NFC-Lösungen zu installieren, über welche Transaktionen direkt, d.h. ohne Hinzuziehung von Personal, abgewickelt werden können.

NFC-Transponder stellen zweifelsohne ein Eingabemedium für eine neue Generation berührungsloser Identifikation dar, die den Massenmarkt innerhalb der kommenden Jahre erobern werden. Der Siegeszug der Near-Field-Communication-Technologie wird nicht aufzuhalten sein und einerseits für eine signifikante Steigerung der Effizienz am Point of Sale verantwortlich zeichnen, da sich zahlreiche Prozesse automatisiert abwickeln lassen. Durch die zunehmende Automatisierung der Prozesse stellt sich jedoch andererseits auch ein sinkender Personalbedarf ein, da das Personal entsprechend subsituiert werden kann.