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Eingabegeräte Kiosksysteme: Maus
Maus - Ein selten genutztes Eingabegerät
In interaktivenKioskterminals findet der Einsatz einer Maus zur Steuerung von Applikationen in der Praxis nur in seltenen Fällen statt - Touchscreens und Tastaturen werden als Eingabegeräte deutlicher häufiger eingesetzt. Dieses Eingabemedium überträgt Handbewegungen des Nutzers meist in Form pfeilförmiger Zeiger auf das jeweils zum Einsatz gelangene Ausgabemedium.
Grundlegende technische Merksmale
Zu den grundlegenden Merkmalen dieses Eingabemediums zählen im Allgemeinen:
- ein Gehäuse mit einer ebenen Grundfläche und einem Aufbau, welcher die Bedienung mit einer Hand ermöglicht,
- ein oder mehrere gut erreichbare Auswahl-Knöpfe auf der Oberseite,
- ein Mechanismus zum Erfassen der Bewegungsrichtung auf der Unterseite sowie
- eine Verbindung zum Steuerungscomputer mittels Kabel, Infrarot- oder Funkverbindung
Eine Mouse ist ein relatives Zeigegerät, da weder definierte Grenzen für ihre Bewegungen existieren, noch ihre genaue physische Position auf dem Bildschirm abgebildet wird. Die Navigation durch die Applikationen sowie die Auswahl von Elementen und Befehlen erfolgt durch das Betätigen der an dem Eingabegerät angebrachten Tasten.
Erhältlich sind Mäuse mit optischen und mechanischen Verfahren zur Bestimmung der Position
Verfahren zur Bestimmung der Maus-Position
- Bei mechanischer Abtastung tasten zwei rechtwinklig angeordnete Druckrollen die Bewegung einer Kugel physisch ab.
- Bei der optischen Abtastung befinden sich dagegen zwei LED-Paare und Sensoren im Boden der Mouse, welche ausgehend von unterschiedlichen Reflexionen des Untergrundes die Position bestimmen.
Usability der Mouse-Varianten
Die Usability der in der Praxis eingesetzten Varianten hängt entscheidend von deren ergonomischer Gestaltung ab. Ergonomischen Erkenntnissen folgend sollte der dem Handballen zugewandte Teil der Mouse rundgeformt, ihre Oberfläche in der Mitte nach außen gewölbt sowie ihre vordere Hälfte niedriger sein, als die hintere.
Vor der Tastatur angebrachte Handauflageflächen tragen zur Vermeidung unnötiger statischer Haltearbeit bei und fördern entspannte Haltungen. Entspannte Hand- und Fingerhaltungen verbessern ebenso wie leicht zu erreichende und ohne hohen Kraftaufwand zu bedienende Tasten die Ergonomie. Erfolgt die Verbindung von Mouse und Kiosk per Kabel, so ist darauf zu achten, dass dieses den Benutzer nicht übermäßig in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt.
Der Vorteil einer Mouse-Kiosklösung liegt primär darin, dass sie relativ geringe Kosten sowohl in Anschaffung und Wartung verursacht sowie Fingerabdrücke auf dem Ausgabemedium wie bei einem Touchscreen nicht entstehen. Diesen Vorteilen stehen gravierende Nachteile gegenüber. So erfordert die Nutzung einer Mouse Übung in deren Umgang und kann Computerlaien und ungeübte Personen von einer Nutzung abhalten. Wesentliche Einsatzbarrieren bestehen ferner in Bezug auf Vandalismus und Diebstahl. Vor diesem Hintergrund scheidet der Einsatz dieser Eingabelösung bei autonom, d.h. ohne Mitarbeiter des Kioskterminals einsetzenden Unternehmens, genutzten Terminals - insbesondere im öffentlichen Bereich - nahezu gänzlich aus.
Beispiel einer Mouse
(Quelle: Microsoft AG)