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News vom 03.12.2003
Der Einsatz von multimedialen Kiosksystemen bei Fluggesellschaften am Beispiel der Finnair
Wie in den vergangenen Wochen beschrieben, setzen Fluggesellschaften zunehmend auf den Einsatz multimedialer Kiosksysteme zur Verbesserung des Kundenservice und zur Rationalisierung des bisher aufwändigen Check-In. Diesem Trend folgt auch die Fluggesellschaft Finnair.
Die Kiosksysteme der Finnair ermöglichen den zeitsparenden Check-In über Kioskterminals für Anschlussflüge in den Flughäfen Helsinki-Vantaa Airport sowie Stockholm Arlanda Airport. Weiterhin bieten die Terminals die Möglichkeit des Check-Ins für den Rückflug, sofern dieser innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden geplant ist.
Nach Tuija Makkonen von Finnair Marketing Business Solutions nimmt der Einsatz von Kiosksystemen an Flughäfen kontinuierlich mit einer Rate von etwas einem Prozent pro Monat zu.
Der zusätzliche Service des Check-In über die Terminals steht den Flugpassagieren zur Verfügung, sofern der erste Teil des Fluges über die Finnair abgewickelt wird - einschließlich der Flugnummer von Finnair auf dem Ticket. Der daran folgende Anschlussflug wiederum kann über eine von mehreren Fluglinien genutzte Flugnummer oder aber auch eine Flugnummer einer anderen Fluglinie verfügen.
Die Nutzung der Selbstbedienungs-Kioske erfolgt schnell und unkompliziert. Nach der Eingabe des Flugtickets in das dafür vorgesehene Lesegerät sind die vom Passagier zu vollziehenden Schritte auf dem Bildschirm visualisiert.
Wenn der Fluggast über ein E-Ticket verfügt, so ist die Finnair Plus- oder zur Zahlung genutzte Kreditkarte zum Zwecke der eindeutigen Identifizierung in das Kartenlesegerät einzuführen. Selbst wenn auf die Eingabe der Karte als Identifizierungsmedium verzichtet wird, lässt sich das Selbstbedienungsterminal zum Check-In nutzen. In diesem Falle würde das Terminal den Flugpassagier lediglich auffordern, weitere Details zum Flug in einem elektronischen Formular manuell auszufüllen.
Fluggäste, die ausschließlich Handgepäck bei sich tragen, können sich nach dem Check-In am Kioskterminal direkt zum Abflug-Gate begeben.
Auch dieses Beispiel der Finnair zeigt den in den vergangenen Wochen im Kioskspecial beschriebenen Trend zum Einsatz interaktiver, multimedialer Kiosksysteme bei Fluggesellschaften im Dienste der Rationalisierung, der Straffung des Personaleinsatzes, der Verkürzung der Check-In-Zeiten sowie insgesamt der Steigerung der Kundenservice. Es ist zu vermuten, dass die bereits vorgestellten, terminal-affinen Fluggesellschaften lediglich den Eisberg bzw. die Early Adopters darstellen. Weitere Gesellschaften werden in naher Zukunft folgen. Zu verlockend sind die Potenziale, die den Fluggesellschaften durch den Einsatz von multimedialen Kiosksystemen zur Erschließung bereit stehen.
Doch nicht nur der Einsatz von Kioskterminals wird sich langfristig - das ist die feste Überzeugung des Herausgebers von Kioskspecial.de - durchsetzen, sondern auch der Einsatz von NFC-Transpondern bzw. NFC-Chips, da diese ebenso wie der Einsatz der Kioskterminals erhebliche Potenziale zur Steigerung der Effektivität- und Effizienzsteige in sich bergen. Durch die zeitgleiche Kombination von Kioskterminals und NFC-Transponder-Technologie werden schließlich signifikante Synergien erschlossen, die vor einigen wenigen Jahren noch undenkbar schienen.
Dr. Lars Fischer